Freitag, 25. Januar 2013

Mira Grant: Deadline. Tödliche Wahrheit


Seanan McGuire ist die Autorin der Fantasy-Reihe um October Daye, halb Mensch - halb Fee, deren ersten drei Bände ebenfalls bei Egmont LYX erschienen sind. Vermutlich um ihre angestammten Leser nicht zu erschrecken, hat sie sich für ihre Science-Fiction-/Horror-Werke das Pseudonym Mira Grant zugelegt. 

Die Newsflesh-Trilogie, deren zweiter Band DEADLINE. TÖDLICHE WAHRHEIT ist, spielt in den 30er und 40er Jahren des 21. Jahrhunderts und erzählt die Geschichte der Geschwister Shaun und Georgia Mason. 2014 verursacht das durch eine Mutation entstandene Kellis-Amberlee-Virus eine Art Zombieapokalypse. Ganze Landstriche werden entvölkert und die Zivilisation, wie wir sie kennen, verschwindet. Das Internet bleibt bestehen und Blogger werden zu den neuen Stars des Journalismus. Shaun und Georgia Mason gründen den Blog "Nach dem Jüngsten Tag". Bei dem Blog gibt es drei Arten von Mitarbeitern: Newsies, Fiktive und Irwins. Irwins sind Action-Video-Blogger, die "im Feld" Zombies jagen und sich dabei filmen, Newsies sind die eher typischen Journalisten, die die Nachrichten aufbereiten und die Fiktiven schreiben, wie der Name schon sagt, fiktive Geschichten.

Der erste Band erzählt wie die Masons dem Präsidentschaftskandidaten Ryman unterstützen und ist eine Art Politthriller mit Zombies. Der Band wird aus der Perspektive Georgia Masons erzählt. Da diese aber im ersten Band umkommt, ist der zweite Band aus der Perspektive Shaun Masons erzählt.

Samstag, 19. Januar 2013

Jürgen Paetz: Fukishima Girl 01 - Fukushima Girl vs. Reactor Zombies



Der Fortsetzungsroman hatte seine große Zeit im 19. Jahrhundert. Anerkannte Werke der Weltliteratur wie Dickens' „Oliver Twist“ oder Dumas' „Der Graf von Monte Christo“ erschienen zuerst in dieser Form, bevor sie als kompletter Roman gedruckt wurden. Nun gibt es, vor allem im E-Book-Sektor Autoren, die diese Tradition wieder aufnehmen. Die Vorteile dieser Veröffentlichungsweise liegen auf der Hand. Es kann erstmal getestet werden, ob der Stoff ankommt und ob es sich lohnt, das Thema weiter zu verfolgen oder ob es besser ist, sich anderen Themen zu widmen. Die Nachteile sind, dass man zum einen die Leser für einen längeren Zeitraum bei der Stange halten muss und ich bezweifle, dass es in unserer schnellebigen Zeit viele Leute geben wird, die allzu lange auf die Fortsetzung einer Geschichte wollen. Zum anderen ist es schwierig bis unmöglich einen bereits veröffentlichen Handlungsstrang im Nachhinein noch zu verändern, weil man im Fortlauf der Geschichte plötzlich merkt, dass man sie vielleicht anders hätte schreiben sollen.

Jürgen Paetz scheint sich an so einer Fortsetzungsgeschichte zu probieren. Jedenfalls legen das der Titel und auch die abschließenden Worte „Hopefully to be continued“ der jetzt als E-Book und bei Create Space Independent Platform als Taschenbuch ca. 50 Seiten nahe. Die Geschichte spielt im Japan des Jahres 2020, neun Jahre nach der Katastrophe von Fukushima. Japan ist vom Rest der Welt abgeschottet, weil sich als Folge des realen Reaktorunglücks viele Bewohner in Zombies verwandelt haben, die die Zombieepidemie auch noch auf die übliche Weise weitertragen. Nur einige alte Menschen werden von den Zombies nicht angegriffen und einige junge Mädchen scheinen auch irgendwie immun gegen die Strahlen zu sein. Eines davon ist Fukushima Girl, eine Art japanisches Supergirl mit Uniform und allem Drum und Dran, deren Geschichte hier erzählt wird. Jedenfalls der Beginn ihrer Geschichte. Sie hat einen alten Mann, eine Großvaterfigur, der ihr zur Seite steht und trifft auf eine Art Schutzengel, der ihr im Kampf gegen die Zombies und andere Dämonen von da zur Seite stehen will.

Freitag, 18. Januar 2013

Marlon Baker: Kannibalen unter uns, Band II - American Diner



American Diner“ ist der zweite Band der Trilogie „Kannibalen unter uns“. 1998 soll der erste Band „Homestay“ zum ersten Mal als DNL-E-Book in Neuseeland veröffentlicht worden und mit über 5 Millionen Verkäufen die erfolgreichste DNL-E-Book-Trilogie aller Zeiten sein. So jedenfalls sagt es die vollmundige Werbung zu dem Buch. Nun erscheint sie auf Deutsch und zwar komischerweise zuerst mit Band 2. Weil, so Marlon Baker auf seiner Website www.marlonbaker.com, „nur diese Reihenfolge Sinn macht“. Inwieweit das stimmt oder ob es nur ein Marketing-Schachzug ist, kann ich nicht beurteilen. Auch zum so erfolgreichen Original findet man wenig bis gar keine Informationen in den Suchmaschinen des weltweiten Netzes.

Aber worum geht’s: Die Familie Bacon (Vater, Mutter, 15-jähriger Sohn) zieht aus Gründen, die wahrscheinlich etwas mit dem ersten Teil der Trilogie zu tun haben, aus der Großstadt Auckland in das eher beschauliche Lyttleton. Sie beziehen ein Haus, das von den alteingesessenen Einwohnern mehr oder weniger gemieden wird – eine Art Horror-Haus. Und in diesem Haus wollen die Bacons auch noch einen Diner eröffnen, der – nomen est omen – hauptsächlich Fleisch- und Wurstspezialitäten auf der Speisekarte haben soll. Der Titel der Trilogie lässt natürlich schon vermuten, um was für eine Sorte Fleisch es sich bei den besonderen Spezialitäten des Hauses handeln könnte. Die Hauptfigur des Buches ist aber der Spross der Familie, William Bacon, ein schmächtiger Junge, der so gar nicht nach seinem eher grobschlächtigen Vater kommt, Fleisch eher verabscheut und schon beim Anblick von Blut in Ohnmacht fällt. William hat die typischen Angst und Sorgen eines Jugendlichen, der neu in eine fremde Stadt kommt und ist sich über seine sexuelle Orientierung noch im Unklaren. Um etwas Extrageld in die, durch Hauskauf und Renovierungskosten gebeutelte Kasse zu bekommen, nimmt die Familie auch noch einen deutschen Austauschschüler auf. Die beiden gleichaltrigen Jungs kommen sich schnell näher...

Der Titel der Trilogie „Kannibalen unter uns“ und die Appetizer zum Buch bei Amazon haben mich sehr neugierig auf das Buch gemacht. Ein jugendlicher Protagonist, der dem Geheimnis seiner Eltern auf die Schliche kommt und nicht weiß, was zu tun ist; das hört sich für mich erst einmal interessant an. Aber beim Lesen kam dann doch schnell die Ernüchterung. Der Roman versucht sich an mehreren Themen. Ich versuche sie mal einzeln durchzugehen. Kannibalismus – Titel und auch versteckte Andeutungen schon zu Beginn weisen schnell in diese Richtung. Aber irgendwann reicht es auch mit den Andeutungen und ich als Leser will auch anstatt des siebten vorsichtigen versteckten Hinweises, dass es endlich mal zur Sache kommt. Spukhausgeschichte – Auch hier: Türen fallen so ins Schloss und das Haus hat eine furchtbare Vergangenheit. Aber welche das ist, das wird in den 600 Seiten des Buches vielleicht in 2 – 3 kleinen Absätzen erwähnt. Coming-of-Age-Geschichte – Ein 15-Jähriger, der die Anerkennung seiner Eltern sucht, der Angst vor Mobbing in seiner neuen Schule hat, der seine ersten sexuellen Erfahrungen macht. Das alles sind Zutaten zu einem Roman, der genau meinen Geschmack treffen könnte. Nur hat das Buch einiges, was fehlt. Es ist nicht spannend genug, um ein Thriller zu sein. Es ist nicht gruselig genug, um eine Spukhausgeschichte zu sein. Es ist nicht blutig genug, um ein Splatter-Roman zu sein. Es ist viel zu klischeehaft um eine gute Adoleszenz-Geschichte zu sein.

Freitag, 11. Januar 2013

Will Elliott: Intrusion


Der australische Schriftsteller Will Elliott betrat mit dem Roman „The Pilo Family Circus“ 2006 die Bühne und gewann mit diesem gleich mehrere australische Genre-Awards. 2008 erschien die deutsche Übersetzung des Romans unter dem Titel „Hölle“ bei Piper. „Intrusion“, Originaltitel „Nightfall“, ist der Nachfolgeroman und es hat recht lange gedauert, bis dieses Buch 2012 das Licht der Öffentlichkeit erblickte. Die deutsche Fassung kam meines Wissens sogar vor der australischen heraus. Im Interview mit Fantasyguide.de meinte Elliott bei der Promotour zu „Hölle“ schon: „Das Problem ist, dass ich mich wohl etwas zu weit von „Hölle“ fortbewegt habe – was bei einem Nachfolger für einen Debütroman nicht sonderlich wünschenswert ist. „Nightfall“wird eines Tages seinen Weg in den Druck machen, aber wohl nicht als nächster Roman.“ Er sollte also recht behalten.

Zu Beginn des Buches wacht Aden Keenan in einer Badewanne auf. Seine letzte Erinnerung an die Gegenwart des 21. Jahrhunderts ist, dass er sich umgebracht hat. Sonst hat er nicht sehr viele Erinnerungen an sein altes Leben. Nun findet er sich in einer Art Fantasy-Welt wieder, deren Bewohner ihm zwar merkwürdig bekannt vorkommen, doch trotzdem kann er sich vorerst noch keinen Reim darauf machen, wo er sich befindet. Komisch findet er nur, dass sein Großvater, dessen Abbild er des öfteren findet, als Gott und Schöpfer („Weltenmacher“) dieser Welt verehrt wird. Der Name dieser Welt ist „Nightfall“. Allerlei skurrile Figuren bevölkern diesen Ort. Zum Bespiel ein netter Folterknecht, der täglich ein- und dasselbe Opfer foltert, das auch noch freiwillig zu ihm kommt; oder der weltliche Herrscher, der Herzog, mit seiner Entourage, der sich für einen großen Poeten hält; Slythe, genannt der Meuchelmörder, der wie einige andere Figuren aus einem Gemälde einer Frau namens Muse ins Leben trat. Nur hat Nightfall ein großes Problem, die Welt verschwindet. Eine Barriere, die einst weit entfernt war und die Welt eingrenzt (dahinter ist das Nichts, „das Vergessen“) rückt immer näher zu dem Hauptort vor. Die Entscheidungsträger fragen sich, ob Aden die Welt vor dem Vergessen retten kann. Aden steigt nun nach und nach dahinter, dass er sich in einem Phantasiegebilde seines Großvaters befindet, der ihm einst das Manuskript eines Fantasy-Romans zu lesen gab. Nur: der Großvater lebt mittlerweile in einem Pflegeheim und leidet an Demenz.

Montag, 7. Januar 2013

Daniel Daub: Die wilde Jagd




„Die wilde Jagd“ von Daniel Daub war das erste Buch aus dem AAVAA-Verlag, das ich gelesen habe. Der AAVAA-Verlag gibt Autoren, die es bisher nicht geschafft haben bei einem großen Verlag unterzukommen, die Chance einer Veröffentlichung. Anders als die sogenannten Druckkostenzuschlag-(DKZ-)Verlage, die in fast schon krimineller Art und Weise angehende Autoren ausnutzen, ist der Service des Verlags gratis. Inwieweit es Honorare oder Gewinnbeteiligungen für die Autoren gibt, weiß ich leider nicht. Natürlich wird es in in Zeiten, wo Self-Publishing im E-Book-Bereich und in letzter Zeit durch Create Space auch im Print-Bereich Autoren fast schon kostenlose Veröffentlichungsmöglichkeit ihrer Werke bietet, für solche Verlage nicht einfacher werden. Wichtig ist jedem Fall ein vernünftiges Korrektorat und vielleicht sogar ein Lektorat, um sich von der Masse der Selbstveröffentlicher abzuheben.

Zum Inhalt: Jonathan Parker, seinem Fach skeptisch gegenüber stehender Parapsychologie-Dozent in Oxford, wird nach Uffington gerufen, weil sein Schwager dort von einem Pferd zu Tode getrampelt und seine Schwester mit einem Schock in einem nahe gelegenen Krankenhaus eingeliefert worden ist. Da außer Sergeant Mary Crawford niemand von der Polizei dem Fall ernsthaft nachgeht und die Bewohner des Dorfes Uffington offensichtlich etwas verheimlichen, macht sich Parker selbst daran, die Umstände der Tat zu ermitteln.. Einzig der Antiquar Thad Oldfield scheint Parker helfen zu wollen. Durch ihn findet er heraus, dass sein Schwager eine Affäre mit der Frau des reichsten und wohl auch mächtigsten Mannes der Gegend hatte. Und diese Jane Cunningham sieht sich jetzt auch in Gefahr. Aber wovor hat sie Angst? Vor der Rache ihres Mannes oder vor einem Jahrtausende alten Fluch? 

Freitag, 4. Januar 2013

Edward Lee: Haus der bösen Lust


Im letzten Jahr erschienen bei Festa einige Romane denen das Etikett Extrem-Horror angehaftet wurde, die dann mit Slogans der Art: „Das Heftigste, was je zu lesen war“ beworben wurden. Das ist jetzt nicht unbedingt etwas, was mich mich von vornherein anspricht. Ein guter Horror-Roman zeichnet sich für mich nicht nur durch Aneinanderreihungen von Ekligkeiten und Obszönitäten aus. Auch wenn so etwas, wenn es gekonnt gemacht ist, natürlich durchaus seinen Reiz hat. Aber anscheinend scheint solche Werbung zu ziehen. Und wenn ich einem Verlag von ganzem Herzen Erfolg und gute Verkaufszahlen wünsche, dann dem Festa Verlag. Ich habe mir von den sogenannten „Extrem-Horror-Sachen“ bisher jeweils zweimal Tim Curran und Bryan Smith und einmal Nate Southard zu Gemüte geführt. Jetzt war es also mal Zeit für Edward Lee. Anders als die drei vorher genannten veröffentlicht Lee schon etwas länger. Erste Romane von ihm stammen schon aus den 1990er Jahren und 2001 und 2003 brachte Heyne eine Übersetzung seiner Fantasyromane „City Infernal“ und „Infernal Angel“ heraus. Letztes Jahr erschienen dann sechs seiner Bücher auf deutsch. Einer bei Voodoo Press und fünf bei Festa. Die erste Festa-Veröffentlichung war „Haus der bösen Lust“ mit einer Warnung des Verlags vor überzogenen Darstellungen von sexueller Gewalt.

Zum Inhalt: Das „Haus der bösen Lust“ ist zu Zeiten vor und während des amerikanischen Bürgerkriegs Wohnsitz der Familie Gast in Tennessee, also im tiefsten Süden der USA. Harwood Gast ist ein Plantagenbesitzer, der sich in Kopf gesetzt hat, eine Eisenbahnstrecke von seinem Wohnort, der später nach ihm benannt wird, zu einer stillgelegten Munitionsfabrik nach Maxon, Georgia zu bauen. Angeblich um Munitionsnachschub für den sich anbahnenden Krieg zu gewährleisten. Seine Frau ist alldieweil sexuell äußerst umtriebig und ihretwegen werden einige Sklaven und Bahnarbeiter ihres Mannes hingerichtet. - 150 Jahre später ist das Gast-Haus mittlerweile eine Pension, die von der Familie Butler, einer ca. 65-Jährige älteren Dame mit ihren erwachsenen Kindern Lottie und Jiff, geführt wird. In diese Pension mietet sich Justin Collier ein. Er ist Bierexperte mit eigener Fernsehsendung, der zu Recherchezwecken für sein neues Buch in Gast gelandet ist. In dem Haus passieren zwei Dinge mit Collier: zum einen hat er Albträume, in denen er Geschehnisse aus der Zeit der Familie Gast in verschiedenen Rollen äußerst real miterlebt und zum anderen steigert sich seine, in letzter Zeit brach liegende Libido in ungeahnte Höhen. Er ist also spitz wie Nachbars Lumpi. Aber auch die Familie Butler ist in dieser Hinsicht nicht zu unterschätzen. Ihr sexuelles Verlangen ist ebenfalls enorm und sie zeigen es auch. Das alles scheint in der Vergangenheit des Hauses und den schrecklichen Taten ihrer Bewohner seinen Ursprung zu haben. Zu allem Überfluss verliebt sich der durch das Haus dauergeile Collier in eine Braumeisterin, die in einer Art selbstauferlegtem Zölibat lebt. Kann das gutgehen?

Dienstag, 1. Januar 2013

Anette Strohmeyer: Ondragon - Menschenhunger




Reinen E-Book-Publikationen haftet (noch?) ein Geruch des Dilettantischen an. Um es vorwegzunehmen: Dieser Roman ist alles andere als dilettantisch gemacht. Er ist erschienen bei einem Verlag namens Psychothriller GmbH, dessen Website man entnehmen kann, dass er ursprünglich als Hörbuch- bzw. Hörspielverlag gegründet worden ist, sich aber mittlerweile als reiner E-Book-Verlag versucht. Und eben der Roman „Ondragon - Menschenhunger“ war im März 2012 das erste E-Book des Verlags, dass das Licht der Öffentlichkeit erblickte.


„Menschenhunger“ ist als Auftakt einer Serie konzipiert. Paul Eckbert Ondragon, ein in Los Angeles lebender Unternehmensberater mit deutsch-schwedischen Wurzeln, ist Namensgeber und Protagonist der Serie. Sein Geschäft ist schmutzig, er arbeitet nicht immer für die Guten, sondern für diejenigen, die am meisten bezahlen und löst Probleme auch auf illegale Art und Weise. Diesmal ist er aber in einer privaten Angelegenheit unterwegs: Er ist Patient in einem, in den tiefen Wäldern Nord-Minnessotas gelegenen, von Dr. Jonathan Arthur geleiteten Luxussanatorium für psychisch Kranke, also in einer Klapse für die Reichen und Schönen dieser Welt. Dort will er sich von einer Phobie kurieren lassen. (Ich will nicht zu viel verraten, aber E-Book-Reader sind für einen Phobiker dieser Art ein Geschenk des Himmels). Parallel dazu wird in kleinen Einschüben beschrieben, wie 1835 in der gleichen Gegend der Wendigo, ein indianischer Dämon, sein Unwesen treibt. Er metzelt eine Familie nieder und durch seinen Biss verwandelt sich ein Trapper langsam in ein wendigo-ähnliches Wesen mit plötzlichem Appetit auf Menschenfleisch. Zurück zur Gegenwart (2009): Aus Gewohnheit, weil er anscheinend berufsbedingt einen mittelschweren Kontrollwahn hat, verschafft sich Ondragon durch einen Einbruch und mit Hilfe eines befreundeten Hackers Informationen zu den anderen Patienten und den Angestellten der als Lodge firmierenden Nervenheilanstalt. Er findet unter anderem heraus, dass das Hauptforschungsgebiet des Klinikleiters Kannibalismus ist und einige der Patientenakten so sehr geschützt sind, dass man nicht an sie herankommen kann. Ondragon lernt nach und nach die Mitpatienten und Angestellten der Lodge kennen und besonders Kateri Wolfe, eine Biologin indianischer Herkunft, hat es ihm angetan. Dann passiert das Unvermeidliche: In der Nähe des Sanatoriums wird eine Leiche gefunden. War es Mord? War es ein Bär? Oder... war es der Wendigo?

Hallo!


Wie der Untertitel des Blogs schon erwarten lässt, gibt es ab heute Rezensionen zu Büchern und Filmen. Mal werde ich mehr und mal weniger über die von mir gelesenen Bücher und gesehenen Filme schreiben. Im Moment lese ich mehr als das ich ins Kino gehe oder mir DVDs oder BluRays in den Player schmeiße. Das kann sich aber ändern.
Der Titel sagt es schon: Es wird sich vieles hier um Horror drehen. Ich bin schon seit langem ein Fan des Genres. Aber es wird sich nicht nur um Horror drehen. Gerade bei Filmen ist mein Geschmack und meine Neugier breit gefächert. Ich kann mich sowohl für Hollywood-Blockbuster als auch für sogenanntes Arthouse-Kino begeistern. Aber es gilt natürlich das Motto: Zu viele Bücher und Filme und viel zu wenig Zeit.
Ich hoffe, es gibt den einen oder anderen (natürlich auch die eine oder andere), der (oder die) sich für meine manchmal wahrscheinlich arg zusammenhanglosen Sätze interessiert. Über Anmerkungen und Kommentare freue ich mich natürlich und versuche Fragen so weit es mir möglich ist zu beantworten.