Dienstag, 23. Juli 2013

Lutz C. Frey: Achtzehn


Kurzgeschichten-Kurzrezension:
Diese Kurzgeschichte von Lutz C. Frey ist als E-Book erschienen. Soweit ich das sehe, ist es Freys Veröffentlichungsdebüt. Auf seiner Homepage kann man erfahren, dass da noch mehr von ihm in der Pipeline ist. Aber im Moment steht "Achtzehn" erst einmal alleine da.

Der Untertitel passt nicht so ganz. Es handelt sich eher um eine Kurzgeschichte als eine Novelle. Und ich würde den Plot auch mehr im Psychothriller-Bereich ansiedeln als im Horror. Aber da die Grenzen in diesen Genres bekanntlich fließend sind, tut das eigentlich nichts zur Sache. Was etwas zur Sache tut, ist, dass die Geschichte für ein Debüt sehr gut gelungen ist. 
Nora, eine junge Auszubildende, die offensichtlich einige psychische Probleme hat, verguckt sich in ihren Chef. Bevor sie ihn soweit hat, dass er sich auch für sie interessiert, müssen aber noch einige "Hindernisse" aus dem Weg geräumt werden.

Die Geschichte ist zwar nicht in der ersten Person geschrieben, aber doch hauptsächlich aus Noras Perspektive. So kann der Leser ihren kruden Gedankengängen einigermaßen folgen. Frey baut die Spannung langsam auf und schafft es auch stilistisch zu überzeugen. Ein bisschen Sex, ein bisschen Gewalt gepaart mit teilweise sehr schwarzen Humor - das sind die Zutaten dieses kleinen Schmankerls für Zwischendurch. Einzig das Ende bietet dem erfahrenen Thriller-Leser keine wirkliche Überraschung. Aber es ist auch schwierig das Rad in diesem Bereich neu zu erfinden


Fazit:.Sehr gutes Debüt. Ich bin gespannt, ob und was von dem Autor noch kommt. Talent ist vorhanden

Lutz C. Frey: Achtzehn. Horror-Novelle
KDP, Mai 2013
36 Seiten (geschätzt)
0,89 €

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