Kurzgeschichten-Kurzrezension:
Diese
Kurzgeschichte von Lutz C. Frey ist als E-Book erschienen. Soweit ich
das sehe, ist es Freys Veröffentlichungsdebüt. Auf seiner Homepage
kann man erfahren, dass da noch mehr von ihm in der Pipeline ist. Aber
im Moment steht "Achtzehn" erst einmal alleine da.
Der
Untertitel passt nicht so ganz. Es handelt sich eher um eine
Kurzgeschichte als eine Novelle. Und ich würde den Plot auch mehr im Psychothriller-Bereich ansiedeln als im Horror. Aber da die Grenzen in diesen Genres bekanntlich fließend sind, tut das eigentlich nichts zur
Sache. Was etwas zur Sache tut, ist, dass die Geschichte für ein
Debüt sehr gut gelungen ist.
Nora, eine junge Auszubildende, die
offensichtlich einige psychische Probleme hat, verguckt sich in ihren
Chef. Bevor sie ihn soweit hat, dass er sich auch für sie
interessiert, müssen aber noch einige "Hindernisse" aus
dem Weg geräumt werden.
Die
Geschichte ist zwar nicht in der ersten Person geschrieben, aber doch
hauptsächlich aus Noras Perspektive. So kann der Leser ihren
kruden Gedankengängen einigermaßen folgen. Frey baut die
Spannung langsam auf und schafft es auch stilistisch zu überzeugen. Ein bisschen Sex, ein bisschen Gewalt gepaart mit teilweise sehr schwarzen Humor - das sind die Zutaten dieses kleinen Schmankerls für Zwischendurch. Einzig das Ende bietet dem erfahrenen Thriller-Leser keine wirkliche Überraschung. Aber es ist auch schwierig das Rad in diesem Bereich neu zu erfinden
Fazit:.Sehr gutes Debüt. Ich bin gespannt, ob und was von dem
Autor noch kommt. Talent ist vorhanden
Lutz C. Frey: Achtzehn. Horror-Novelle
KDP, Mai 2013
36 Seiten (geschätzt)
0,89 €
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