Fred Ink versucht sich mit diesem
kurzen Roman an etwas, an dem schon viele vor ihm gescheitert sind. Er versucht
eine Stimmung zu erzeugen zu erzeugen, wie sie H.P. Lovecraft in vielen seiner
Werke erzeugt hat. Er gibt auch im Vorwort zu, dass diese Geschichte eine
Hommage an Lovecraft ist und er mit Anspielungen an Lovecrafts Werk nicht
geizt. Die herausragendste Anspielung ist dabei der Name des Protagonisten:
Erich Zann. Der ganze Roman ist ein
Monolog Zanns, er erläutert einem Psychiater die Geschehnisse der letzten Zeit.
Was grundsätzlich anders ist als in Lovecrafts Erzählungen ist der
Handlungsort. Auf den ersten Blick scheint die Schwäbische Alb nicht unbedingt
für eine Cthulhu-Geschichte geeignet zu sein, aber wenn man etwas länger
darüber nachdenkt, erschließt sich vielleicht, dass die Bewohner eines einsam
gelegenen schwäbischen Bergdorfes vermutlich mehr Gemeinsamkeiten mit den
Bewohnern eines einsam gelegenen Fischerortes an der Küste von Essex County haben, als
man von vorneherein denken kann.
Kurz zum Inhalt: Erich Zann,
erfolgreicher Vertreter für Tierfutter, trifft in besagtem Dorf auf der
Schwäbischen Alb, auf äußerst abnahmefreudige Kundschaft. Doch die Bewohner des
Örtchens sind ihm von Anfang an suspekt, zumal er dort noch nie irgendwelche
Tiere bemerkt hat. Ganz entgegen seiner Art wird er neugierig und findet heraus,
dass in der Gegend rund um das Dorf dann und wann auf unerklärbare Weise Menschen
verschwinden. Und obwohl er es gar nicht wirklich will, wird er in einen
Strudel hinein gesogen, der ihn immer tiefer in das ominöse Geschehen
hineintreibt. Er lernt jemanden kennen (Dr. Faiß), der ebenfalls an der Geschichte des
Ortes interessiert ist, der ihn mehr oder weniger warnt, die Finger von dem
Dorf und seinen Bewohnern zu lassen, im Grunde aber froh ist, jemanden gefunden
zu haben, der seinen abstrusen Verdächtigungen endlich Glauben schenkt. Und so
landet Zann irgendwann in dem Dorf und der Titel des Buches erschließt sich dem
Leser nach und nach immer mehr.